Eine Lingam Massage ist eine langsame und sinnliche Massage, ein Raum für Entspannung verbunden mit Intimität. Die Bezeichnung „Lingam“ kommt ursprünglich aus dem Neo-Tantra und bedeutet „männlicher Phallus“, und ist dort eingebettet in entsprechend ritualisierte und spirituelle Gruppensitzungen.
Im Bereich der erotischen Massage wird es als Synonym für die Stimulation des männlichen Genitalbereichs benutzt, mit dem Ziel den Orgasmus zu verzögern und den Höhepunkt intensiver erleben zu lassen. Entspannende Musik und ein weiches, warmes Raumlicht begleiten die Massage und sorgen für eine entsprechende Atmosphäre.
Zu Beginn einer Massage spreche ich gerne den Ablauf und Deine Vorlieben an. Achte aber darauf die Massage nicht „tot zu diskutieren“. Die meisten Männer finden es einfach reizvoller weniger zu wissen und sich auf das einzulassen, was da kommen mag.
Bei der Lingam Massage gibt es eine Rollenverteilung. Der Masseur übernimmt die Führung, der andere muss nichts tun, darf sich komplett fallen lassen: Die Augen schliessen – tief einatmen – entspannt ausatmen – und die Berührung des Masseurs wahrnehmen.
Männer stehen häufig unter einem enormen Performance Druck und sind schon zu Beginn sehr zielorientiert. Eine sanfte Massage ohne gleich das “Zentrum” zu berühren hilft erst einmal zu entspannen und in Stimmung zu kommen. Darüber hinaus begibt man(n) sich ja auch in „fremde Hände“ und muss sich erst einmal mit dem Gegenüber vertraut machen.
Von leichten Berührungen mit den Fingern bis zu einer Massage mit den Händen wird langsam und schrittweise eine Spannung aufgebaut. Es gibt unterschiedliche Techniken. Dabei ist es wichtig auch der Intuition zu folgen, um die Verbindung zum Partner nicht zu verlieren.
Edging kommt aus dem Englischen und steht bei der Lingam Massage für Herauszögern des Höhepunkts. Eine Erregung wird langsam aufgebaut und kurz vor dem Orgasmus wird die Stimulation verlangsamt oder auch kurz pausiert. Das Spiel kann solange wie gewünscht über mehrere Runden wiederholt werden, bis zu einem Punkt des „no returns“.
Viele Männer schwören auf den alles erlösenden Höhepunkt am Ende – ein intensives und befriedigendes Gefühl das durch den ganzen Körper fließt.
Die Kontrolle abgeben, sich dem was passiert passiv hinzugeben, ist für viele Männer erst einmal sehr ungewohnt. Umso mehr entdecken sie die besondere Qualität einmal die Verantwortung für den Ablauf an einen Partner abgeben zu können.
Das Tragen einer Augenbinde während der Massage lässt Körperberührung des Partners intensiver wahrnehmen. Einfach mal ausprobieren. Kann sehr reizvoll sein.
Eine zusätzliche Stimulierung der Brustwarzen ist für manche Männer sehr reizvoll und gehört unbedingt zum Programm. Die erwünschte Intensität variiert allerdings von sanften Berührungen bis Kneifzange. Es empfiehlt sich das vorher abzuklären und nicht gleich loszulegen.
Ein Cockring kann die Erektion und vor allem auch die Empfindung verstärken. Mehr dazu im Beitrag Cockringe.